Piasten-Wanderweg
Der Piasten-Weg ist der älteste und einer der wiedererkennbarsten Touristenwege Polens. Er führt durch das historische Gebiet Großpolens sowie Teile von Kujawien und Pałuki (heute im Gebiet der Woiwodschaften Wielkopolskie und Kujawsko-Pomorskie liegend). Der Weg verbindet die wichtigsten Objekte und Denkmäler, die mit den Anfängen des polnischen Staates in Verbindung stehen. Er führt an Orte, an denen die tausendjährige Geschichte erlebt und die Atmosphäre des mittelalterlichen Burglebens gespürt werden kann, als auch an Orte, an denen sichtbar wird, wo „Polen seinen Anfang nahm“. Entlang des Piasten-Wegs finden alljährlich zahlreiche Veranstaltungen statt, welche die Teilnehmer in vergangene Zeiten versetzen.
Der Piasten-Weg besteht aus zwei Strecken: einer Nord-Süd-Trasse (von Wągrowiec nach Kalisz) sowie einer Ost-West-Trasse (von Kowal nach Lubin). In Gniezno befindet sich ihre Schnittstelle sowie der zentrale Punkt des gesamten Weges. Insgesamt 33 Ortschaften liegen entlang des Weges, der durch zwei Woiwodschaften führt.
Durch Pałuki verläuft die Nord-Süd-Strecke. Im hiesigen Abschnitt liegen u. a. Wągrowiec – ehemaliger Klosterkomplex der Zisterzienser und Regionalmuseum, Tarnów Pałucki – St.-Nikolaus-Kirche, Żnin – mittelalterlicher Stadtweg, Wenecja – Burgruine, Biskupin – Rekonstruktion einer Siedlung aus der frühen Piasten-Zeit im Archäologiemuseum, Marcinkowo Górne – Denkmal von Herzog Leszek Biały, sowie Gąsawa – Obelisk am Sterbeort von Leszek Biały. Hinter Gąsawa verlässt der Piasten-Weg das Gebiet Pałukis und führt über Gniezno, Kłecko, Grzybowo, Giecz, Pyzdry, Ląd nad Wartą und Konin bis nach Kalisz.