Die Kirche stammt von Ende des 19. Jhs., doch eine erste Kirche stand bereits Ende des 14. Jhs. an dieser Stelle. Stützpfeiler und ein bogenartiges Hauptgesims verzieren die neogotischen Wände. Im Innenraum steht der klassizistische Hauptaltar von Anfang des 19. Jhs. mit dem wundersamen Abbild der Muttergottes mit dem Kinde – vermutlich aus der 2. Hälfte des 15. Jhs. Die Bedeutung des Bildnisses unterstreichen die Silberkronen auf dem Haupt der Madonna sowie des Kindes, Marias vergoldetes Gewand sowie zahlreiche Votivgaben. Als 1933 die Siedlung in Biskupin entdeckt worden war, entstand aus dem auf dem Gelände freigelegten Schwarzeichenholz der Rahmen des Bildes.

Die Seitenaltäre im Rokoko-Stil stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. Auf ihnen stehen barocke Kreuze aus dem 18. Jh. Beachtenswert ist ebenso der frühbarocke Kruzifix von 1632 sowie die Figuren der hl. Petrus und Paulus, die aus der alten Klosterkirche der Dominikaner aus Żnin stammten. Polychromien von 1921 zieren die Wände.

Die traditionelle Kirchweih der Pfarrgemeinde wird am Sonntag nach dem 8. September gefeiert. Jedes Jahr erreichen Pilgergruppen aus Gąsawa und Żnin die Kirche, früher kamen sogar Pilgergruppen aus Bydgoszcz nach Wenecja. Im Jahre 1775 brannten die Akten der Pfarrgemeinde nieder, daher blieben keine Einträge zu einstigen Wundern erhalten. Aus den Visitationsakten ist lediglich von einigen davon zu erfahren.

Auf dem nahe gelegenen Friedhof liegt Walenty Szwajcer begraben, der Entdecker von Biskupin.