Das größte sakrale Denkmal von Żnin ist die gotische Pfarrkirche, die im 15. Jh. entstand. Bekannt ist, dass an diesem Ort bereits sehr viel früher ein Gotteshaus existiert hatte. Überreste des vorherigen, romanischen Bauwerks sind die Steinblöcke in den Wänden. Die Kirche erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild Ende des 18. Jhs., als sie von Bischof Stefan Łubieński umgebaut worden war. Vom mittelalterlichen Bau blieb nur die gotische Außenmauer erhalten. Der Turm wurde erst in den Jahren 1910-24 angebaut.

Im barocken Kircheninnenraum blieben viele der Kunstgegenstände von Żnin erhalten. Dazu zählt die spätgotische Pietà aus dem 16. Jh. sowie die aus der gleichen Zeit stammende Kreuzigungsgruppe auf dem Regenbogenbalken. Die barock-spätklassizistischen Altäre entstanden Ende des 18. Jhs. Den teilweise aus Stuck gefertigten Hauptaltar zieren verehrende Engel. Nach der Auflösung des Dominikanerklosters in Żnin wurde eine Reihe von Gegenständen und liturgischen Gewändern sowie das Abbild der Muttergottes mit dem Kinde aus dem 17. Jh. hierher verlegt. Es ist das Bildnis voller Gnaden der Muttergottes von Trost, das sich im rechten Seitenschiff befindet. Es ist bekannt, dass das Bildnis bereits in der Klosterkirche der Dominikaner verehrt worden war.