Die Burg wurde Ende des 14. Jhs. vom Kastellan von Nakło - Mikołaj Nałęcz, erbaut, der Blutiger Teufel von Wenecja genannt wurde. Der Legende zufolge hütet er seit Jahrhunderten die Ruine seiner Burg und die in ihr verborgenen Schätze. Heutzutage ist es schwer festzustellen, wie viel Wahrheit darin liegt. Seine Person macht jedoch weiterhin neugierig und lockt Wagemutige an...

Die Wehrburg entstand im Rahmen des großen Ausbaus von Fortifikationen in Polen noch zu König Kasimir III. Zeiten. Die im Unterhalt teure Festung verlor ihre Notwendigkeit nach dem Wegfall der vom Deutschritterorden ausgehenden Gefahr. Seinerzeit erwarben die Erzbischöfe von Gniezno die Burg, verwarfen jedoch recht schnell die Idee darin ihre Residenz zu schaffen. Im 16. Jh. wurde die Burg teilweise abgetragen, die so gewonnenen Ziegelsteine wurden auf der Gąsawka nach Żnin geflößt. Dort wurden sie zum Bau des erzbischöflichen Palastes genutzt. In den nachfolgenden Jahrhunderten verfiel die Burg weiter - bis heute überdauerten nur Mauerfragmente sowie der Innenhof. Die Burg ist als sog. Dauerruine gesichert. In der Vorburg werden Festivals und Turniere abgehalten.